Kulturwoche der 6b in Marseille

Wir wollten es noch einmal richtig geniessen!

Am Samstag, dem 16. September, trafen wir uns mit der Klasse am Wädenswiler Bahnhof. Es herrschte eine aufgeregte, fröhliche Stimmung. Uns war bewusst, dass dies unsere letzte Klassenfahrt sein würde, und wir alle wollten es noch einmal richtig geniessen. Mit Herrn Pfister und Frau Bezzola war eine gute Woche vorprogrammiert. Nach einer langen Fahrt kamen wir am späten Nachmittag endlich in Marseille an. Wir bezogen unsere Zimmer im Hostel und gingen dann direkt in den nächstgelegenen Supermarkt für das gemeinsame Abendessen einkaufen.

Ciné, plage et foot

Spaghetti mit Tomatensosse waren schnell gekocht, so dass wir bald zu Fuss auf den Weg zu einem Open-Air Kino aufbrachen. Der italienische Filmklassiker aus den 1950er Jahren mit französischen Untertiteln forderte unsere volle Konzentration. Um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, setzten wir uns später noch in eine Bar, was in der kommenden Woche in unseren Tagesablauf fest integriert wurde.

Am darauffolgenden Tag besuchten wir die Grotte Cosquer mit ihren eindrücklichen prähistorischen Höhlenmalereien. Den freien Nachmittag verbrachten wir am Strand oder im Stadion Vélodrome beim Fussballspiel Marseille gegen Toulouse. Am Abend trafen wir uns zu einem gemeinsamen Nachtessen in einem Restaurant am Strand.

 

Kayak? C’est du sport extrême!

Am Dienstag ging es raus aus der Stadt und ab nach Cassis für eine Kayak-Expedition. In Dreiergruppen paddelten wir verschiedenen Buchten (Calanques) entlang zu einem kleinen Strand in der Calanque d’En Vau, wo wir badeten und fast wie jeden Mittag eine Tomaten-Mozzarella-Baguette assen. An dieser Stelle will ich Kleo, Nicolas und Kishanth für ihre ausgesprochen starke Leistung beim Kayaken loben, denn trotz einiger Strapazen gaben sie nicht auf! Nach ca. sechs Stunden gab es noch einen kleinen Absacker in einer Bar in Cassis, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück ins Hotel machten.

Die geführte Bike-Tour am nächsten Tag durch die Innenstadt und an der Küstenlinie entlang bot uns nochmals eine andere Perspektive auf Marseille und die Umgebung. Stärkung gab es bei der Schokoladenverköstigung in der L’Espératine de Marseille. Direkt nach der Bike-Tour ging es für uns auf einen Bootausflug zu den Calanques, diesmal von Marseille her. Der stürmische Wellengang trieb allerdings einige von uns in die Seekrankheit.

Les plaisirs et le mal de mer

Die Schifffahrt am nächsten Tag zum Château d’If und den Îles de Frioul war weniger rau. Auf der Insel machten wir einen Spaziergang und gingen dann im Meer baden. Am Abend hatten Frau Bezzola und Herr Pfister ein kleines Quiz über die bisher gewonnen Erkenntnisse über Marseille für uns vorbereitet. Danach machten wir uns ein letztes Mal gemeinsam auf den Weg in die Stadt und assen in einem chinesischen Restaurant. Zurück im Hotel liessen wir den Abend entspannt ausklingen. Am nächsten Morgen mussten wir um 5:30 Uhr das Hotel verlassen, um es rechtzeitig auf den TGV nach Lyon und weiter nach Zürich zu schaffen. Den verpassten Schlaf holten wir auf der Zugfahrt nach. Es gab einiges nachzuholen.

Die Klasse dankt der Schulleitung, Frau Bezzola und Herrn Pfister für das Ermöglichen dieser Kulturwoche. Wir alle können von einer gelungenen letzten Klassenfahrt sprechen. C’était un vrai plaisir. Merci!

Ella Cordeiro, Klasse 6b